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Projekttage zum Judentum im Ries am THG

In der Aula das Theodor-Heuss-Gymnasiums Nördlingen versammelten sich jeweils alle Teilnehmenden zu Beginn und zum Abschluss der beiden Projekttage.
In der Aula das Theodor-Heuss-Gymnasiums Nördlingen versammelten sich jeweils alle Teilnehmenden zu Beginn und zum Abschluss der beiden Projekttage.

Etwa ein Jahr lang hatten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars „Judentum im Ries“ der Q12 unter der Leitung von Susanne Schmid und Katharina Wiedemann-Schmid geplant, recherchiert und vorbereitet; nun fanden als Ergebnis dieser Arbeit ein Projekttag am Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen statt. Dazu hatte das P-Seminar mehrere vierte Klassen der Nördlinger Grundschulen eingeladen, die an insgesamt zwei Tagen in den Räumen des Gymnasiums die Geschichte und Kultur des Judentums sowie dessen Verwurzelung in ihrer Heimat kennenlernen durften. Im Rahmen des Projektseminars waren fünf Stationen vorbereitet worden, die den Grundschulkindern verschiedene Aspekte zum Thema „Judentum im Ries“ vermittelten. So wurden Schrift, Sprache und Musik sowie Feste und Bräuche vorgestellt. An einer weiteren Station beschäftigten sich die Kinder mit dem Aufbau einer Synagoge und unternahmen einen virtuellen Ausflug zu den Spuren jüdischen Lebens in Hainsfarth. Zudem wurde gezeigt, wo und wie das Judentum in Nördlingen bis heute entdeckt werden kann, während an der fünften Station die spannende Geschichte des gebürtigen Hainsfarthers Michael Ries erzählt wurde, der im 19. Jahrhundert nach Amerika ausgewandert war und sich mit dem dort erworbenen Vermögen als Wohltäter erwies. Für die Kinder war dies ein Schultag der anderen Art, der ihnen gut gefiel. Ebenso waren die begleitenden Grundschullehrkräfte begeistert von dem vielseitigen Projekt. Als zusätzlichen Effekt konnten die Viertklasskinder schon einmal das THG-Gebäude kennenlernen, das sich nach der Generalsanierung modern, hell sowie geräumig zeigt.